Burnetisiren des Holzes

Burnetisiren des Holzes

Burnetisiren des Holzes, eine von den Verfahrungsarten, um das Holz vor äußeren Einflüssen, bes. Feuchtigkeit, zu schützen; erfunden von Burnet u. zuerst in Amerika beim Bau einer Eisenbahnbrücke über den Illinoisfluß in Anwendung gebracht. Es weicht wenig von den gewöhnlichen Imprägnirungsmethoden ab u. besteht im Wesentlichen aus Folgendem: Ein 60 Fuß langer u. 5 Fuß weiter gußeiserner Cylinder, welcher ganz mit dem zu burnetisirenden Holze ausgefüllt u. luftdicht verschlossen worden ist, wird mittelst Pumpen luftleer gemacht; darauf läßt man eine wässerige Auflösung von Zinkchlorid in den Cylinder, bis dieser ganz woll ist, u. preßt die Flüssigkeit mittelst einer durch Dampf getriebenen Pumpe vollständig in das Holz. Dann läßt man die Flüssigkeit ablaufen u. bringt das burnetisirte Holz an die Luft. Um auf diese Weise 900,000 Cubikfuß Holz wasser- u. feuerbeständig zu machen, bedarf man 36,000 Pfd. der Auflösung, u. es belaufen sich die Gesammtkosten der Herstellung auf 3. Dollar pro 1000 Cubikfuß Holz.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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