Malten

Malten

Malten, Karl Heinrich Gottlob Müller, geb. 1795 in Berlin, machte als freiwilliger Jäger die Feldzüge von 1813 u. 1814 u. den von 1815 als Lieutenant u. Adjutant mit, arbeitete 1818 auf dem Congreß in Aachen, nahm daselbst seine Entlassung u. bereiste 1819–23 fast ganz Europa, Kaukasien, Natolien, Syrien, Ägypten etc.; er wohnte von 1824–1831 in Genf, dann bis 1834 in Strasburg, bis Anfang 1839 in Aarau, später in Mainz u. seit 1847 in Frankfurt, wo er auch die Postzeitung redigirte u. den 12. Dec. 1857 starb. Er gab die Bibliothek der neuen Weltkunde, Aarau 1828, u. seit 1843 in Frankfurt a. M. heraus; ferner Unterhaltungsblätter für Welt- u. Menschenkunde, 1824–1827; Erholungsstunden, 1828–30; auch deutsch u. französisch topographische, historische, statistische Werke über die Schweiz, Savoyen, die Apenninen, Pyrenäen, den Rhein u. die Rheinlande, Hessen, Nassau, Rheinpreußen etc., Stolzenfels, Mainz, Wiesbaden, Koblenz, Neuwied, Bonn, Köln, Aachen etc., mehrere politische Werke nach de Pradt, Mignet, Hallam etc.; auch Herausgeber mehrerer Specialkarten.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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