Astronŏmie

Astronŏmie

Astronŏmie (gr. Astronomĭa), die Wissenschaft von der erkennbaren Natur der Himmelskörper u. ihrer Verbindung zu einem Ganzen. I. Die A. zerfällt in die theoretische u. praktische. A) Theoretische A.; diese theilt man in die sphärische, scientifische u. physische: a) sphärische A., so genannt, weil der Himmel sich als Halbhohlkugel darstellt, welche lehrt, theils wie bei aufmerksamer Betrachtung der gestirnte Himmel sich den Sinnen darstellt, theils lehrt sie alle sphärische Linien u. Punkte betrachten, welche man am Himmel zieht (s. Pol, Horizont, Parallelkreise, Äquator, Hemisphären, Ekliptik, Thierkreis, Himmelszeichen, Meridian, Culmination), sowie die Gegenstände, welche an dem Himmel wahrgenommen werden (s. Fixstern, Doppelsterne, Nebelfleck, Lichtnebel, Sonne, Mond, Planet, Asteroid, Trabant, Komet); in letzter Beziehung heißt die A. auch Astrognosie. b) Die scientifische A. od. theoretische im engeren Sinne, bringt mit Hülfe der auf sie angewandten Mathematik, alle Erscheinungen am Sternenhimmel in einen solchen Zusammenhang, daß das Eintreten derselben ihrer Nothwendigkeit nach größtentheils eingesehen, daher auch mit Sicherheit voraus bestimmt werden kann. Sie bezieht sich vornehmlich auf das Sonnensystem, in welches unsere Erde selbst als Planet eingefügt ist, erklärt zunächst viele Erscheinungen aus der Kugelgestalt u. Umdrehung der Erde u. wendet die in der sphärischen A. gefundenen Linienn. Punkte auf die Erde an; c) die physische A. erklärt die Erscheinungen auf der Erde, auf den Planeten, Trabanten u. Kometen durch das Weltgesetz der Gravitation u. die damit im Zusammenhange stehende Centripetal- u. Centrifugalkraft, fixirt hiernach die Erdenbahn, sowie die Bahnen der übrigen Planeten in Bezug auf die Richtungen der Erdbahn u. deren Abweichungen. Nach erkannten Gesetzen bestimmt die A. viele einzelne Erscheinungen im Laufe der Himmelskörper aufs Genaueste, berechnet die Wiederkehr gewisser Stellungen der Himmelskörper[858] (s. Opposition, Conjunction, Deckung, Vorübergang), gibt, wenigstens approximativ, die Entfernungen der zum Sonnensysteme gehörigen Himmelskörper von der Sonne u. unter einander, ihre Größe, selbst die relative Dichtigkeit eines jeden, die Geschwindigkeit ihrer Bewegungen, die Einwirkungen derselben auf einander durch gegenseitige Anziehung u. Ablenkungen von ihrem Laufe an u. leitet aus Beobachtungen am Himmel nach Berechnungen die Geschwindigkeit des Lichts in seiner Bewegung ab. Bei der Erde erklärt sie noch die Vorrückung der Nachtgleichen (vgl. großes Platonisches Jahr), das Schwanken der Erdachse u. das allmälige Abnehmen der Schiefe der Ekliptik gegen den Äquator. Geringer ist die Belehrung, die sie über den Lauf der Kometen ertheilt, u. noch weit geringer sind die Resultate, welche die theoretische A. durch die Beobachtung der Fixsterne fand, u. erst in neuester Zeit haben genaue Beobachtungen, bes. Herschels u. des Professors Argelander in Bonn, eine Parallaxe einiger Fixsterne, sowie eine Umdrehung derselben u. der Doppelsterne um einander erwiesen, u. die früheren Hypothesen, daß ganze Gruppen Fixsterne einen Bezug auf einander haben, daß alle deutlich erkennbare Sterne des Himmels mit unserer Sonne zu einer großen Sterngruppe gehören, die, wo sie am dichtesten sich zusammengedrängt, als die den ganzen sinnlich sich darstellenden Sternenhimmel als ein großer Lichtkreis umziehende Milchstraße sich darstellt, u. daß dann die, als schwache Lichtscheine sich zeigenden, Nebelsternen ähnliche Milchstraßen ebenfalls aus Myriaden Sonnen zusammengesetzt seien, die aus der ungeheuersten Entfernung nur mattes Licht zu uns senden, so wie die in einer Fortbewegung unseres ganzen Sonnensystems gegen den Stern λ u. ρ des Hercules hin, zur Evidenz erhoben. B) Die praktische A. wird, ihren beiden Hauptbeschäftigungen zu Folge, getheilt in: a) die beobachtende, welche den Bau der astronomischen Instrumente beschreibt u. zeigt, wie dieselben zu behandeln sind, wie man mit ihnen Beobachtungen, u. was für welche anzustellen, auch wie man die gemachten Beobachtungen niederzuschreiben hat; b) die rechnende A., welche zeigt, wie alsdann die angestellten Beobachtungen zu berechnen sind, um zu den gesuchten Größen zu gelangen. Sie wird zur angewandten A., in wie fern von Beobachtungen am Himmel für bestimmte Zwecke Vortheil gezogen wird, bes. in Verbindung mit der Chronologie, für genaue Ortsbestimmungen auf der Erdoberfläche (vornehmlich für Schifffahrt), ebenso für Zeitbestimmung, für Tages- u. Nachtzeit, wo die Gnomonik mit ihr in nächster Beziehung steht, u. in Verbindung für die Jahreseintheilung u. Eintheilung der Zeit auf größere Zeiträume. Die Alten unterschieden noch eine Astronomia comparativa, die Wissenschaft von den Erscheinungen im Universum, wie sie sich darstellen würden, wenn man, außerhalb der Erde, von irgend einem Planeten od. Monde aus beobachten könnte. Davon handeln z.B. Gregorius, Elementa Astron.; Kepler, Somnium astron. s. Astron. Lun.; Hugen, Cosmotheoros.

II. Geschichte. Schon früh theilten alle Völker die Zeit in Tage, Monate u. Jahre nach den Bewegungen der Sonne u. des Mondes. Eine höhere Bildung erforderte die Beobachtung der Sterne, u. eine Zeit lang verging, bevor man zur Beobachtung der Planeten u. zu Berechnung ihres Laufes, wozu doch Instrumente nöthig waren, gelangte. Dennoch hatte man, bes. in Asien, schon in der Sagenzeit Kenntnisse hiervon. Die astronomischen Nachrichten der Chinesen reichen bis 2460 v. Chr., wo sie eine Conjunction des Saturn, Jupiter, Mars, Mercur u. Mond beobachtet haben sollen; wenigstens wurde schon 2300 v. Chr. die A. von ihnen cultivirt, u. auf der Grenze des 12. u. 11. Jahrh. wurden zu Honanfu Solstitialbeobachtungen an einem Gnomon angestellt, später Sonnenfinsternisse verzeichnet, aber geeignete Instrumente erst im 13. Jahrh. n. Chr. von dem Astronomen Koschu King eingeführt. Die Nachrichten der Indier reichen bis 3102 v. Chr.; auch die Chaldäern. Babylonier (Letztere hatten schon 720 v. Chr. genaue Finsternißbeobachtungen, u. Kallisthenes fand dort astronomische Beobachtungen bis 2167 v. Chr.) u. die Ägyptier beschäftigten sich mit Astronomie. Letztere hatten, wenn auch das 7000-jährige Alter des Thierkreises von Denderah unbegründet ist, doch schon 1600 v. Chr. Beobachtungen von Finsternissen. Überall war indeß die Astrologie mit der A. eng verbunden u. brachte nebst der Mythologie sie vorwärts, verwirrte sie aber zugleich. Die Griechen, Thales (um 610) u. Pythagoras (550 v. Chr.), lernten die A. von ägyptischen Priestern u. verkündeten in Hellas zuerst eine Sonnenfinsterniß im Voraus, sowie den großen Abstand des Mondes u. der Sonne von der Erde u. die bedeutende Größe dieser Weltkörper, ja Pythagoras soll schon die Bewegung der Erde um die Sonne gelehrt haben. Anaximander, Schüler des Thales, erfand die Himmelskugel; Demokritos erklärte zuerst den Schein der Milchstraße aus dem Glanz weit entfernter Sternhaufen; Meton (im 5. Jahrh. v. Chr.) erfand mit Euktemon aus den damals bekannten Mondbeobachtungen den 19jährigen Cyclus (s. Metonsche Periode). Der Sitz des Studiums der A. wurde in der Macedonischen Zeit Alexandria; hier wurden bessere Beobachtungen angestellt, gefördert durch erweiterte mathematische Kenntnisse, u. die A. zur Wissenschaft erhoben. Aristyllos u. Timocharis (290 v. Chr.) fertigten ein vollständiges Fixsternverzeichniß; Aristarchos von Samos (um 270 v. Chr.) lehrte die Bewegung der Erde um die Sonne u. versuchte das Verhältniß der Entfernungen der Sonne u. des Mondes von der Erde zu finden. Sein Schüler Eratosthenes (um 240 v. Chr.) bestimmte den Erdumfang u. die Schiefe der Ekliptik: Hipparchos (140 v. Chr.) bestimmte die Länge des Sonnenjahres genauer u. die Excentricität der Erde, berechnete darnach Sonnentafeln, verfertigte ein Fixsternverzeichniß u. entdeckte die Vorrückung der Nachtgleichen. Ptolemäus (im 2. Jahrh. n. Chr.) setzte die Beobachtung der Planeten u. Fixsterne fort, fertigte einen Sternkatalog (von 1028 Sternen) u. stellte ein eigenthümliches Weltsystem auf (s. Ptolemäos), in dessen Mittelpunkt er nicht die Sonne, sondern die Erde stellte Seit Ptolemäos haben die Griechen nichts mehr in dieser Wissenschaft geleistet; die Römer aber fanden an der A. als Wissenschaft keinen Geschmack, Manilius schrieb blos ein Lehrgedicht darüber. Während der Völkerwanderung ward die A. fast ganz vergessen, u. erst durch die Arab er kam sie seit dem 8. Jahrh. n. Chr. wieder in Aufnahme; die Khalifen Al Mansur u. Al Raschid ließen Sternwarten bauen u. schafften Instrumente an; Al[859] Mamur (im 9. Jahrh.) war selbst Astronom u. ließ eine Gradmessung in Mesopotamien anstellen; arabische Astronomen sind: Alfragani, Thabit Ben Korrah, der Beobachtungen machte, Albategnius (im 9. Jahrh.) berechnete u. a. Astronomische Tafeln. Auch in Spanien beschäftigten sich die Araber mit A., so im 11. Jahrh. Arzachel u. Geber, u. in Marokko, wo Averrhoes um 1200 den ersten Sonnenflecken beobachtete. Neue, wichtige Entdeckungen verdankt die A. den Arabern zwar nicht, aber sie erhielten u. bildeten das von den Griechen Empfangene weiter aus. Die morgenländischen Herrscher nach den Khalifen, die Tataren, förderten die Wissenschaft weiter dadurch, daß sie Sternwarten anlegen u. Astronomische Tafeln berechnen ließen. Im Abendlande war der erste Beschützer der A. der Papst Sylvester II. (im 10. Jahrh.), welcher diese Wissenschaft von spanischen Arabern gelernt hatte; nach ihm trugen Alfons X. (um 1250) durch Veranstaltung der Alfonsinischen Tafeln, Sacro Bosco durch sein Lehrbuch, De sphaera, Rog. Bacon (1290), Johann von Gmünden, Georg Purbach (1420) u. bes. Regiomontanus (1450) zum Fortschreiten dieser Wissenschaft bei u. sind die eigentlichen Restauratoren der A. Das neu aufgestellte richtige Weltsystem des Copernikus gab seit 1540 der A. neues Leben, u. Tycho's de Brahe Beobachtungen nebst Kepler's (1610) auf dieselben gegründeten Berechnungen (s. Keplersche Gesetze) hatten hieran großen Antheil. Eine völlig neue Sphäre eröffneten aber der A. die 1610 entdeckten Fernröhre. Jetzt erst konnte man über die Beschaffenheit des Mondes u. der Sonne, über die Größe u. Umdrehung der Planeten Bestimmtes sagen; die 4 Jupitertrabanten wurden zugleich durch Sim. Marius u. Galilei, der Ring u. 5 Trabanten des Saturn durch Huyghens u. Cassini entdeckt; Grimaldi gab (1650) den Mondflecken Namen, Flamsteed (um 1700) fertigte ein ausgezeichnetes Fixsternverzeichniß, Ole Römer (1700) entdeckte die Geschwindigkeit des Lichts, Hevel (1680) klärte vieles über den Mond u. die Kometen auf u. Wilhelm IV. von Hessen (1540), Bayer, Papst Gregor VIII., Picard u. Richter zeichneten sich als Astronomen aus. Newtons Lehre von der Gravitation u. Attraction legte 1680 den Grund zur Erklärung aller bis jetzt wahrgenommenen Phänomene u. zeigte, daß die auf unserer Erde deutlich erkannten Kräfte auch den Flug der Planeten u. Monde leiten; er gab so dem schon durch die Erfahrung Bekannten auch theoretischen Grund. Die durch die französische Regierung von Cassini, Maupertuis u. Bouguer 1735–1740 vorgenommenen Gradmessungen bestätigten Manches in Newtons Theorie, u. Halley berechnete nach dieser (1710) die Bahn der Kometen u. verkündete die Wiederkehr eines derselben richtig; Clairaut aber, d'Alembert, Euler u. viele And. bauten auf dem einmal gelegten Grunde rüstig weiter; Bradley (im 18. Jahrh.) entdeckte die Aberration des Lichtes. Die Vervollkommnung der Fernröhre durch Erfindung der achromatischen Fernröhre, bes. aber die Errichtung eines ungeheueren Spiegelteleskops durch Herschel, schärften den Blick der Astronomen zu Ende des 18. Jahrh. noch mehr, u. die Entdeckung des Uranus (1781), sowie mehrerer neuerer Trabanten, u. die Auffindung der 4 neuen Planeten, Ceres, Pallas, Juno, Vesta, zu Anfang des 19. Jahrh. durch Piazzi, Olbers u. Harding waren die Folge hiervon. Allgemeines Interesse erhob sich in dieser Zeit für die A., u. la Caille, Lalande, Maskelyne, Pingré, Bessel, Bode, Bürja, Burckhard, Delambre, Encke, Gauß, Harding, Herschel, Vater u. Sohn, Olbers, Laplace, v. Lindenau, Piazzi, Pons, Schröter, v. Zach, Schubert, Schumacher, Jos. Joh. u. Karl v. Littrow, Argelander, Hencke, Hind, Graham, de Gasparis, Mädler, d'Arrest, Airy, v. Boguslawski, Bond, Busch, Challis, Clausen, Hansen, Hansteen, Kaiser, Kreil, Lamont, Plantamour, Santini, Schwabe, Schweizer, O. v. Struve, Valz, Wolfers u. And. sind die gefeiertsten u. bedeutendsten Astronomen neuerer u. neuester Zeit. Bes. hat sich aber die A. sehr vervollkommt, indem die zwar nicht so sehr, wie das Herschel'sche Teleskop, vergrößernden, aber viel heller u. deutlicher machenden Frauenhoferschen, Utzschneiderschen u. Reichenbachschen Resractoren, die genaueren Beobachtungen der Doppelsterne, die Entwirrung der Nebelflecken in Sternenhaufen, die Unterscheidung der verschiedenen Färbung der Fixsterne, der eigenthümlichen Bewegung der Fixsterne unter einander u. unserer Sonne u. Sonnensystems gegen einen Punkt hin. das, was frühere Astronomen kaum zu träumen wagten, bestätigten. Am reichsten an Entdeckungen am Himmel ist die neueste Zeit, seit dem Jahre 1845 gewesen. Die Beobachter Hencke, Hind, Graham, de Gasparis u. A. entdeckten in den Jahren 1845 bis 1857 39 zwischen Mars u. Jupiter befindliche Planeten (Asteroïden, s.d.), während der Franzos Le Verrier u. der Engländer Adams den längst geahnten transuranischen Planeten Neptun theoretisch so genau entdeckten, daß dessen sofortige Auffindung durch Galle in Berlin geschehen konnte. Dagegen erfuhr Mädlers Entdeckung, daß der Stern Alcyone in den Plejaden die Centralsonne des gesammten Fixsternsystems sei, manche gewichtige Entgegnung. Ferner verschaffte die erhöhte optische Schärfe der Refractoren u. Spiegelteleskope in demselben Zeitraume die Kenntniß eines 8. Saturntrabanten, zweier Neptunmonde u. eines Ringes um den Neptun durch Bond u. Lassell, während jedes Jahr ein od. mehrere neue Kometen von G. Bond, Bremiker, Brorsen, d'Arrest, Hind, Maury, Miß Maria Mitchel, Peters, Petersen, Schweizer, Wichmann u. And. entdeckt wurden. Jene Entdeckungen wurden ermöglicht u. unterstützt, sowie die astronomische Beobachtungskunst überhaupt zu einem höheren Grad von Genauigkeit erhoben, seit 1840 durch Erfindung neuer u. Vervollkommnung schon bekannter astronomischer Instrumente, theils durch wesentlich vervollkommnete Construction der Meridiankreise u. Universalinstrumente von Ertel, März u. Mahler, Pistor u. Martins, Repsold u. And.; theils in Folge neu erfundener Meß- u. Sehwerkzeuge, z.B. des Dipleidoskops (s.d.) von Dent, der Spiegelkreise von Pistor u. Martins, der achromatischen Oculare von Durn, der orthoskopischen Oculare von Kellner etc. Die Berliner akademischen Sternkarten trugen auch wesentlich zur Entdeckung der Asteroiden bei. Neue reichhaltige Sternverzeichnisse wurden entworfen von Rümker, Gilliß, Weiße, od. herausgegeben von der British Association; der Congreß der Vereinigten Staaten NAmerikas rüstete seit 1847 eine ganz eigenthümliche astronomische Expedition nach Chili in SAmerika unter Leitung des Astronomen Gilliß aus, zur Bestimmung[860] der Sonnenparallaxe aus Beobachtungen der Venus u. des Mars nach der von Gerling vorgeschlagenen Methode. Auch die Zahlder Sternwarten vermehrte sich, s. u. Observatorium.

III. Literatur. Ptolemaei almagestum, s. u. Ptolemäos; Copernicus, Astronomia instaurata, Amsterd. 1617; Ders., De revolutionibus orbium coelestium, Nürnb. 1543, u. ö.; Gal. Galilei, Systema cosmicum, Bologna 1656; Tycho de Brahe, Astronomiae instauratae mechanica, Nürnb. 1601, Fol.; Ders., Astr. instaur. progymnasmata, Uranienb. 1602, 2 Thle., Frankf. 1616; Joh. Kepler, Astronomia nova, Heidelb. 1609; Is. Newton, Philosophiae naturalis principia mathem., Lond. 1687; Rost, Astron. Handbuch, Nürnb. 1718, n. A. ebd. 1771–74, 4 Thle.; Röhl, Einleit. in die astron. Wissenschaften, Greifsw. 1768–79, 2 Thle.; Lalande, Astronomie, Par. 1764, 2 Thle., 3. A. 1792; v. Segner, Astron. Vorlesungen, Halle 1775f., 2 Thle.; Bode, Anleitung zur Kenntniß des gestirnten Himmels, Berl. 1777, 9. A. ebd. 1822; Nachtrag, enth. den Lauf u. die Erschein. der Planeten von 1833–1842 von I. Atmanns, ebd. 1833; Ferguson, Astronomy explaired upon J. Newtons Principles, Lond. 1756 u. ö., n. A. von Mackay, 1809; Abel Bürja, Lehrb. der Astronomie, Berl. 1794–1805, 5 Bde.; Laplace, Exposition du systeme du monde, Par. 1796, 2 Bde., ebd. 1834, 5 Bde.; Ders., Traitè de mècanique cèleste, Par. 1800, 2 Bde.; Gauß, Theoria motus corporum coel., Hamb. 1809; Biot, Traitè èl. d'astr. physique, 2. Ausg., Par. 1810; v. Bohnenberger, Astronomie, Tüb. 1811; Delambre, Astr. thcor. et pratique, Par. 1814, 3 Bde.; Schulze, Lehrbuch der Astronomie, 2. A., Lpz. 1821; Littrow., Theoret. prakt. Astronomie, Wien 1821–26, 3 Bde.; Ders., Vorlesungen über Astron., ebd. 1830, 2 Bde.; Westphal, Astrognosie, Berl. 1822; Fr. Theod. Schubert, Traitè d'astron. theoret., Petersb. 1822; u. Ausgabe, Hamb. 1834, 3 Thle.; Piazzi, Lehrbuch der Astronomie, aus dem Ital. von Westphal, Berl. 1822, 2 Thle.; Woodhouse, Elem. Treat. of Astr., Lond. 1823, 2 Bde.; Brandes, Vorles. über die A., Lpz. 1827, 2 Bde.; Pearson, Treatise cf A. practical, 1830; Möbius, Die Elemente der Mechanik des Himmels, Lpz. 1843; Struve, Etudes d'Astr. stellaire, Petersb. 1847; I. F. W. Herschel, Outliness of A., 2. A., 1849; Göbel, Lehrbuch der Physik u. A., Karlsr. 1839; Sawitz, Abriß der prakt. A., Hamb. 1850f., 2 Bde.; Brunnow, Sphär. A., Berl. 1852. Populäre Lehrbücher über A. schrieben Gelpke, Han. 1801,5. A. 1837; F. Th. Schubert, Petersb. 1804–10, 3 Bde., n. A. 1834; Littrow, Die Wunder des Himmels, Stuttg. 1834f., 3 Bde., 4. A. 1853; Brückner, Lpz. 1828, 2 Bde.; Stern, Berl. 1834; Fr. Arago, deutsch von Schnuse, Weim. 1838; F. W. Herschel, deutsch von Michaelis, Lpz. 1838; Airy, deutsch von Littrow, Stuttg. 1839; Richter, Quedl., 2. A. 1839; Jahn, Lpz. 1843; Bessel, Hamb. 1847; G. L. Schulze, Lpz. 1847; Mädler, 4. A., 1849; Nürnberger (Wörterbuch), 1846, 2 Bde. Die Geschichte der A. schrieben: Weidler, Wittenb. 1741; Bailly, Über die alte Geschichte, Par. 1775 (deutsch von Wünsch, Lpz. 1776f., 2 Bde.), u. über die neue Geschichte, Par. 1782, 3 Bde. (deutsch von Bartels, ebd. 1796f., 2 Bde.); Fr. Th. Schubert, Petersb. 1804; Delambre, Par. 1818–21, 5 Bde.; Suhr, Über die Ursprünglichkeit u. Alterthümlichkeit der Sternkunde unter den Chinesen u. Indern, Berl. 1831; Jahn (seit dem 19. Jahrh.), 1844, 2 Bde. Astronomische Jahrbücher etc.: Bode, Astron. Jahrb. od. Ephemeriden s.d. Jahre 1776–1780 u. 1782, Berle 1775–1779; s.d. Jahre 1784–1829, ebd. 1781 bis 1828; dasselbe fortges. von Encke s.d. Jahr 1830–1841, ebd. 1829–1839, 66 Bde.; v. Zach, Monatl. Corresp. zur Beförderung der Erden Himmelskunde, Gotha 1801–13, 28 Bde.; von Lindenau u. Bohnenberger, Zeitschr. für A. etc. Tüb. 1816–18, 6 Bde.; Annalen der k. k. Sternwarte in Wien, herausgeg. von I. I. u. K. L. v. Littrow, Wien 1813–37, 17 Bde., Fol.; Bessel, Astron. Beobachtungen an der k. Universitäts-Sternwarte in Königsb. vom 12. Nov. 1813 bis 31. Dec. 1830, Königsb. 1815–33,16 Abtheil., Fol., Struve, Observationes astronomicae, institutae in specula univers. Dorpat. annorum 1815–30, Riga u. Dorp. 1821–39, 7 Bde.; I. Soldner, Astron. Beobachtungen, angestellt auf der Sternwarte zu Bogenhausen (bei München), mit d. Meridiankreise während der Jahre 1820–27, u. Beob. mit dem Mittagsrohr 1819–22, München 1835–39, 5 Bde.; Argelander, Observationes astronomicae in specula univers. fennicae factae, ann. 1824–28, Helsingfors 1830–32, 3 Bde., Fol.; Schumacher, Astronom. Jahrbuch, herausgeg. für 1836–39, Stuttg. u. Tüb. 1836–39, 4 Bde.; dessen Astron. Nachrichten, Alt. 1821 ff.; Jahrb. für phys. u. naturhistor. Himmelsforscher, f. 1839 u. 1840, München 1838f., 2 Bde.; Lamont, Jahrbuch der königl. Sternwarte bei München, Münch. 1838f., 2 Jahrgänge; Schön, Astron. Taschenbüchlein für 1838 u. 1839, Würzb. 1837f.; Synchronistisch geordnete Ephemere aller Himmelserscheinungen, Bresl. 1846 ff.; The Astron. Journal, Cambridge (in Massach.) 1850 ff.; Jahn, Wöchentl. Unterhaltungen für Dilettanten, 1847 ff.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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