Ausspringende Winkel

Ausspringende Winkel

Ausspringende Winkel, 1) (Mathem.), so v.w. Concave Winkel; 2) (Kriegsw.), die vorragenden Spitzen der Festungswerke, im Gegensatz der eingehenden Winkel. Die Größe ihrer Winkel hängt von ihrer Lage in Beziehung auf die nebenliegenden Werke ab; indessen dürfen sie nicht füglich unter 60 Grad sein. Auf sie richtet man den Hauptangriff am liebsten, da sie die wenigste Gegenwehr leisten u. hier am leichtesten Bresche gelegt werden kann.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Winkel [1] — Winkel (Angulus), in der Geometrie die Neigung, die zwei von einem Punkte (dem Scheitel) ausgehende gerade Linien (die Schenkel) gegeneinander haben. Man denkt sich den W. dadurch entstanden, daß sich der eine Schenkel um den Scheitel herum immer …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Winkel [1] — Winkel, 1) überhaupt jeder innere Raum zwischen zwei einschließenden Gegenständen; 2) (Angulus, gr. Gonia), das Innere zwischen zwei convergirenden Linien, da, wo sie sich treffen. In der Geometrie wird unterschieden: A) ein ebener W. (A. planus) …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Festung — Festung, ein durch die beständige Befestigungskunst so befestigter Punkt, daß er selbständig durch seine Vertheidiger auch gegen eine feindliche Übermacht auf längere Dauer behauptet werden kann, I. Eintheilung der Festungen. Je nach ihrer… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Grundstück — (Immobilie, Liegenschaft), ein abgegrenzter Teil der Erdoberfläche, der Gegenstand besondern Eigentums ist. Grundstücksteil, ein durch gedachte vertikale Linien abgegrenzter Teil der Fläche, bez. des Raumes eines Grundstückes. Die besonders… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Bonnet [1] — Bonnet (fr., spr. Bonneh), 1) Mütze; daher: Bonnetade (spr. Bonnetahd), das Hutabnehmen, Höflichkeitsverbeugung, u. Bonnetier (spr. Bonnetiëh), Mützenmacher, Bonnetiere (spr. Bonnetjär), Mützenmacherin; Bonnetiren, sich verbeugen; 2) hoher… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Tenaille — (franz., spr. náj , »Zange«), Festungswerk, dessen Linien abwechselnd ein und ausspringende Winkel bilden, ein wenig vorteilhafter Grundriß, da er sich dem Gelände schlecht anpaßt, große unbestrichene Räume vor dem ausspringenden Winkel entstehen …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Ausspringen — Ausspringen, verb. irreg. neutr. (S. Springen,) 1) Mit dem Hülfsworte seyn, heraus springen. Es ist ein Stück aus dem Messer ausgesprungen. Auch metonymisch, das Messer ist ausgesprungen. Ingleichen aus einem verwahrten Orte flüchtig werden;… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Magdeburg [2] — Magdeburg, 1) Regierungsbezirk der preußischen Provinz Sachsen, gebildet aus der Altmark, aus dem Herzogthum M. (ohne den Saalkreis), dem Fürstenthum Halberstadt (ohne den Kreis Ermsleben), dem Fürstenthum Quedlinburg, den Ämtern Barby, Gommern u …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Ammonīt — (Ammonshorn), vorweltliche Familie aus der Ordnung der Cephalopoden, mit meist scheibenförmiger, gewundener Schale, deren Windungen allmälig weiter werden, durch Querscheidewände in Kammern getheilt u. durch die vielfach gefalteten u.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Redoute — (franz., spr. rödūt , ital. ridotto, v. mittellat. reductus, »Ort der Zurückgezogenheit«), eine geschlossene Schanze, die nur ausspringende Winkel hat, früher in der Feldbefestigung viel gebraucht, jetzt selten, weil sie weithin der feindlichen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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