Blochmann

Blochmann

Blochmann, Karl Justus, geb. 19. Febr. 1786 in Reichstädt bei Dippoldiswalde, studirte in Leipzig Theologie u. Pädagogik u. war 1809–1816 an der Pestalozzischen Erziehungsanstalt in Yverdun Lehrer; er durchreiste dann bis 1818 als Führer eines jungen Briten Italien, kam später als Vicedirector an die neue Friedrich-Augustschule in Dresden u. begründete 1824 auf Veranlassung des Ministers von Einsiedel u. mit königlicher Unterstützung in Dresden eine höhere Bildungsanstalt für Knaben der bemittelten Stände, die sich bis zu den Universitätsjahren erstreckt u. als Blochmanusches Institut noch besteht. 1828 verband der Administrator das seit 1638 bestehende u. vom Kammerherrn Vitzthum von Eckstädt gegründete Vitzthumsche Geschlechts-Gymnasium mit B-s Institut zu Einem Gymnasial-Erziehungshaus. Es besteht aus 2 Klassen des Progymnasiums, in 4 des humanistischen Gymnasiums u. in 3 Klassen des Realgymnasiums. Das Vitzthumsche Geschlechtsgymnasium hat 12 Vitzthumsche u. 6 Contubernal-Alumnen. Im Jahr 1851 übergab B. die Direction des Instituts dem Einen seiner Schwiegersöhne, Bezzenberger, u. behielt sich nur die Ertheilung des Religionsunterrichtes vor; Ostern 1855 gab er auch diese auf u. ging zu seinem zweiten Schwiegersohn, Haccius, nach Château-Lancy bei. Genf, wo er am 31. Mai 1855 starb. Vgl. B., Über die Grundsätze[896] etc. meiner Erziehungsanstalt, Dresd. 1826. Er schrieb u.a.: Heinrich Pestalozzi, Lpz. 1846.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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