Cety

Cety

Cety (Ketyl, Chem.), C32H34O2, das noch nicht isolirte Radical des Äthals od. des Cetyloxydhydrates, C32H34O2; man erhält letzteren durch Verseifen des Wallrathes mit Kali u. Zersetzen der Seife durch Weinsäure; er erscheint als eine weiße, feste, krystallinische Masse, welche bei 48° schmilzt u. bei 48° erstarrt; beim langsamen Erkalten krystallisirt es in glänzenden Schuppen; es ist geruch- u. geschmacklos, destillirt unverändert u. geht selbst mit Wasserdämpfen unverändert über; es ist unlöslich in Wasser u. mischt sich in allen Verhältnissen mit Alkohol u. Äther; wässerige Alkalien lösen es nicht auf; mit Kalikalk bei höherer Temperatur erhitzt, entwickelt sich Wasserstoff u. es bildet sich Palmitinsäure (Äthalsäure); mit wasserfreier Phosphorsäure behandelt, spaltet sich der C. in der Wärme in Ceten (s.d.) u. Wasser. Cetyloxyd, Cetyläther, C32H33O, bildet sich beim Behandeln von Cetyljodür mit Cetyloxydnatron (ein Product der Einwirkung von Natrium auf Äthal); es krystallisirt aus Alkohol in glänzenden, in Wasser unlöslichen, in Alkohol u. Äther löslichen Blättchen u. schmilzt bei 55°; bei 300° destillirt es fast unverändert über; Cetylchlorür, C32H33Cl, durch die Einwirkung von Phosphorsuperchlorid auf Äthal erhalten, erscheint als eine weiße Masse, ist leichter als Wasser, schmilzt in siedendem Wasser, löst sich aber darin nicht, in Alkohol u. Äther ist es löslich; Cetylbromür, C32H33Br, gleicht dem Cetylchlorür u. wird auf ähnliche Weise erhalten; Cetyljodür, C32H33J, wird erhalten, indem man Phosphor zu geschmolzenem Äthal bringt u. sodann in kleinen. Quantitäten Iod zusetzt, bis die Substanz sich gefärbt hat u. Ioddämpfe entweichen; nach beendigter Reaction decantirt man das Product u. wäscht es mit Wasser, wobei es erstarrt; aus der weingeistigen Lösung krystallisirt es beim Erkalten in farblosen, in Wasser unlöslichen, in Äther leicht, in siedendem Alkohol leichter als in kaltem löslichen Blättchen, die bei 22° schmelzen u. beim Erkalten erstarren; es verbrennt mit heller Flamme, wobei Iod frei wird; es läßt sich nicht unverändert destilliren; Cetylsulfür, C64H66S2, durch Behandeln von Cetylchlorür mit einer weingeistigen Lösung von einfachem Schwefelkalium erhalten: es krystallisirt in leichten silberglänzenden Blättchen, welche bei 57,5° schmelzen u. bei 54° zu einer blättrig-strahligen Masse erstarren, die sich kaum in kaltem Alkohol, leicht in Äther, etwas weniger leicht in siedendem Alkohol löst; Cetylsulshydrat (Cetylmercaptan), C32[836] H34S2, auf ähnliche Weise wie die vorige Verbindung erhalten, bildet kleine glänzende, krystallinische Blättchen, welche bei 50,5° schmelzen u. über 44° erstarren; Cetylammoniak (Tricetylamin), C96H99N, bildet sich beim Behandeln von Cetyljodür mit Ammoniakgas, krystallisirt aus siedendem Alkohol in farblosen Nadeln, welche bei 39° schmelzen u. beim Erkalten zu warzenähnlichen Krystallen erstarren.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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