Diabas

Diabas

Diabas (Geogn.), zu der Klasse der Grünsteine gehörige Gebirgsart, welche aus einem körnig krystallinischen Gemenge von Augit mit Labrador od. Oligoklas mit zuweilen beigemengten Blättchen von Chlorit besteht; sein spec. Gew. beträgt 2,8–2,9; seine Farbe ist grün bis schwärzlich grün; er verwittert sehr leicht u. liefert eine vortreffliche Ackererde. Die Entstehung des D. fällt in die Zeit der Grauwackenformation, er ist hier u. da im geschmolzenen Zustande mit dem noch breiartigen Grauwackenkalk in Berührung gekommen, in Folge dessen sich der Diabasmantelstein (Blatterstein, s.d.) gebildet hat. Die schieferigen Varietäten des D. unterscheidet man als: a) Aphanitschieser od. Grünsteinschiefer, welcher häufig als Bindemittel der Grünsteinbreccie vorkommt; b) Diabasschiefer, mit deutlich erkennbaren Chloritblättchen; c) Kalkdiabas. Im dichten Zustande, wo die einzelnen Gemengtheile nicht unterschieden werden können, nennt man den D. Aphanit (Diabasporphyr, Grüner Porphyr), wenn dieser letztere Krystalle von Labrador od. Oligoklas ausgeschieden enthält; er ist unter dem Namen Serpentino verde antico bekannt.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Diabas — wird in der Gesteinkunde ein kieselsäurearmes Eruptivgestein genannt, das hauptsächlich aus triklinem Feldspat (Plagioklas) und Augit besteht und ein rein körniges Gefüge besitzt. Des meist hohen, vortertiären Alters dieser Gesteine wegen sind… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Diabās — (griech., Grünstein), ein meist decken oder flözartig ausgebreitetes Eruptivgestein von körniger bis dichter Struktur, besteht in frischem Zustand aus Plagioklas und Augit, daneben Magneteisen, Titaneisen, Apatit, ist gewöhnlich aber schon… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Diabas — Diabās, Eruptivgestein von grüner (daher früher wie der Diorit Grünstein genannt) oder grünlichgrauer Farbe, kristallinisch körniges Gemenge von triklinem Feldspat (meist Labradorit) und Augit. Varietäten: körniger D., Diabasaphanit,… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Diabas — Skulptur „Diabas“ der Bildhauerin Katharina Szelinski Singer Diabas (griech. διαβαίνω (diabaíno): hindurchgehen) ist vor allem im deutschen Sprachgebrauch ein durch metamorphe Umwandlungsvorgänge grünlich gefärbtes Ergussgestein, das meist… …   Deutsch Wikipedia

  • Diabas — Di|a|bạs 〈m. 1; Min.〉 zähes, dunkelgrünes od. schwarzes, subvulkanisches Gestein aus Plagioklas, Augit, Hornblende, Olivin, als Pflasterstein u. Schottermaterial verwendet; Sy Mandelstein [<grch. diabasis „Übergang, Durchgang“] * * * Di|a|bas …   Universal-Lexikon

  • Diabas — Di|a|bas 〈m.; Gen.: es, Pl.: e; Min.〉 zähes, dunkelgrünes od. schwarzes, subvulkanisches Gestein aus Plagioklas, Augit, Hornblende, Olivin, als Pflasterstein u. Schottermaterial verwendet [Etym.: <grch. diabasis »Übergang, Durchgang«] …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • Diabas — Di|a|bas der; es, e <zu gr. diábasis »das Hinübergehen, Übergang« (da sich das Gestein durch zahlreiche Schichten hindurchzieht)> Grünstein (ein Ergussgestein) …   Das große Fremdwörterbuch

  • diabas — dia|bas sb., en, er, erne (en mørk bjergart) …   Dansk ordbog

  • diabas — s ( en, er) GEOL mörk magmatisk bergart …   Clue 9 Svensk Ordbok

  • Diabas — Di|a|bas, der; es, e <griechisch> (ein Ergussgestein) …   Die deutsche Rechtschreibung

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