Goldbergers Rheumatismusketten

Goldbergers Rheumatismusketten

Goldbergers Rheumatismusketten, von Goldberger in Tarnowitz gefertigte Ketten, die nach Art der Voltaischen Säule abwechselnd aus Kupfer- u. Zinkgliedern zusammengesetzt sind u. in Folge des in ihnen erregten galvanischen Stromes auf den Theil des menschlichen Körpers, an den sie angelegt werden, wirken sollen; den feuchten Zwischenleiter der Voltaschen Säule soll die Ausdünstung des menschlichen Körpers ersetzen. Die beiden vorletzten Glieder der Kette sind nämlich durch einen Draht verbunden, welcher mitten durch einen mit Kochsalz od. auch mit einem Gemisch von Harz u. Messingfeilspänen gefüllten Glascylinder geht, um die beiden den Cylinder schließenden Kapselchen zusammenzuhalten. Sie sollen sich gegen Rheumatismus, im Allgemeinen auch gegen Armgicht, Zahn- u. Augenschmerzen, Brust-, Kopf- u. Magenleiden, Fuß- u. Halsübel, Herzklopfen, Krämpfe, Schlaflosigkeit etc. heilsam erweisen, doch läßt sich ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nicht nachweisen.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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