Grenadillsäure

Grenadillsäure

Grenadillsäure (Crotonsäure, Jatrophasäure, Chem.), eine von Pelletier u. Caventon entdeckte flüchtige Säure, welche man aus dem zerstoßenen Grenadillsamen (Grenadill croton, Croton tiglium) durch Verseifen mit Kali u. Destillation unter Zusatz von überschüssiger Schwefelsäure erhält; sie ist fest, äußerst flüchtig u. von unangenehmem, durchdringendem Geruch; sie schmeckt scharf, verursacht Entzündung u. wirkt giftig. Die Salze dieser Säure sind geruchlos; das Kali- u. Barytsalz sind krystallisirbar u. in Wasser löslich; Blei-, Kupfer- u. Silbersalze werden durch sie gefällt.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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