Mariage

Mariage

Mariage (fr., spr. Mariasch), 1) Heirath; M. de conscience, Gewissensehe. 2) Spiel, mit deutschen Karten von zwei Personen gespielt. Der Kartengeber (der die niedrigste Karte aufhebt) gibt zuerst seinem Gegner u. dann sich 3 Karten, schlägt hierauf die siebente als Trumpf um, gibt ihm u. sich noch einmal 3 Karten u. legt dann die übrigen 19 neben die Trumpfkarte auf den Tisch. Wer die Trumpfsieben hat, kann sie jederzeit an die Stelle der aufgeschlagenen Trumpfkarte legen (rauben) Die Vorhand spielt aus u. dann der, welcher den. Stich gemacht hat. Man nimmt den Stich entweder mit einer höhern Karte von gleicher Farbe, od. mit einem Trumpf, braucht jedoch weder zu stechen, noch zu bekennen. Nach jedem Stiche hebt der, welcher ihn gemacht hat, u. nach ihm der andere ein Blatt von dem auf dem Tische liegenden Haufen ab, u. so wird fortgespielt, bis kein Blatt davon mehr übrig ist. Bei dem letzten Abheben nimmt, wenn der, welcher den letzten Stich gemacht hat, die letzte Karte des Haufens gehoben hat, der andere die umgeschlagene Trumpfkarte. Von nun an muß bekannt od. mit Trumpf gestochen werden. Der letzte Stich zählt, außer dem Werthe der Blätter, noch bes. 10 Augen. Das Daus zählt davon 11, die Zehen, welche über die nachfolgenden Blätter sticht, 10, der König 4, der Ober 3 u. der Unter 2, die Neun, Acht u. Sieben zählen nicht. Da alle zählenden Karten, mit Einschluß des letzten Stiches, 130 Augen geben, so verliert derjenige, welcher unter 65 Augen hat, einfach u. wenner weniger als 33 hat, doppelt (wird Schneider) Wer das Spiel gewonnen hat, gibt wieder Karte. Honneurs sind: die M-n, König u. Ober von gleicher Farbe; l'amour: Daus u. Zehen im Trumpf (beide werden im Verlaufe des Spieles angesagt); die Wäsche: das Machen der letzten 6 Stiche nach dem letzten Abheben. Das einfache Spiel wird mit 1 Fiche, Schneider mit 2, eine M. mit 1, die Trumpfmariage (bon mariage) mit 2, l'amour mit 3 u. die Wäsche mit 4 Fiches bezahlt.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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