Sechzehnstädte

Sechzehnstädte

Sechzehnstädte, District im ungarischen Kreise diesseits der Theiß, umfassend 16 ehemals zum Comitat Zips gehörige königlichen Städte, welche mit 8 andern verbündeten seit Stephans V. Zeiten Kronstädte hießen u. seither unter einem besondern Grafen standen; 13 derselben, 1412 von Sigismund an Polen verpfändet, wurden von polnischen Statthaltern, welche auf dem alten Bergschlosse Lublau residirten, verwaltet. Bei Polen blieben sie über 350 Jahre u. erhielten sich als blühende Städtchen, während die übrigen 11 in Armseligkeit herabsanken. 1772 kamen sie nebst den 3 andern verpfändeten (Lublau, Kniesen u. Pudlein) an Ungarn zurück u. hießen seitdem die 16 Zipser Kronflecken. Sie genossen ehedem verschiedene Vorrechte, zählen an sich 27,000 meist deutsche Einwohner, mit ihren Gebieten über 50,000 u. heißen: Bela, Deutschendorf (Popard), Durlsdorf (Durand), Felka, Georgenberg, Kirchdrauf (Kirchdorf), Kniesen, Leibitz, Alt-Lublau, Matzdorf, Menhardsdorf (Menhard), Michelsdorf, Iglo (Neudorf), Pudlein (Pudlin), Rißdorf, Wallendorf, s.d.a.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Zipser-Städte — Zipser Städte, District, so v.w. Sechzehnstädte …   Pierer's Universal-Lexikon

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