Spitzgroschen

Spitzgroschen

Spitzgroschen, sächsische Groschen des Kurfürsten Ernst u. der Herzöge Albert u. Wilhelm von Sachsen seit 1475, hatten das Wappen in einem dreigespitzten Kreise, daher der Name; 15- bis 16löthig, wiegen 1/2 Quentchen; sie heißen auch Silbergroschen von ihrem besseren Gehalte, od. Schneeberger, weil das Silber in den Gruben in Schneeberg gewonnen wurde; die halben sind nur 6löthig u. daher noch einmal so groß. Auch die Goßlarer Bauergroschen von 1350 werden wegen des Heiligenscheins S. genannt; dicke Bauergroschen sind die in Goßlar geprägten Silberthaler.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Spitzgroschen, der — Der Spítzgróschen, des s, plur. ut nom. sing. ein Nahme einer ehemaligen Art Meißnischer Groschen, welche besonders im 15ten Jahrhunderte geschlagen wurden, und 15 bis 18 Pfennige galten, daher sie auch Funfzehnerlein und Achtzehner hießen.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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  • Münzstätte Colditz — Kurfürst Friedrich II., der Sanftmütige (1428–1464) errichtete 1456[1] seiner Gemahlin Margaretha, Tochter des Erzherzogs Ernst I. von Österreich, als Ausgleich für das ihr zustehende hohe Leibgedinge die Münzstätte Colditz (auch Kolditz genannt) …   Deutsch Wikipedia

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  • Schneeberger Groschen — Schneeberger Groschen, s.u. Spitzgroschen …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Bāuergroschen, der — Der Bāuergróschen, des s, plur. ut nom. sing. ein Groschen, welchen ehedem in Meißen die Bauern dem Zinsherren entrichten mußten, und der bald 12, bald 15, bald auch 18 Meißnische Pfennige galt. S. auch Spitzgroschen …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Judengroschen, der — Der Jūdengróschen, des s, plur. ut nom. sing. ein Nahme derjenigen ältern Sächsischen Groschen, welche im 15ten und 16ten Jahrh. gepräget wurden, und den im Sächsischen Wapen befindlichen Judenkopf mit einem damahls üblichen spitzigen Hute zum… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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