Stainach

Stainach

Stainach, ein der Katholischen Confession folgendes, uraltes ritterliches Geschlecht, welches schon zur Zeit Heinrichs des Vogelstellers auf einem von demselben im Emsthale zu Lehen erhaltenen Landstrich die Burg Stainach erbaute. Das Geschlecht erhielt 1757 den Reichsgrafenstand, wurde 1770 unter die Steyerschen Landstände aufgenommen u. ist in Steyermark begütert. Aus ihr war 1) Konrad, welcher aus Steyermark stammte, 1150–63 Bischof von Worms. 2) Hildegrin, war nach der theilweisen Zerstörung der Burg S. durch die Salzburger (1286) Befehlshaber der Veste Stadeneck; mit ihm beginnt die ununterbrochene Stammreihe. 3) Heinrich, war um 1.138 Burgmann des Kaisers Rudolf in Hallstadt. 4) Dietter, war Hofkanzler u. st. 1439 als Statthalter in Aschaffenburg. 5) Wilhelm, war um 1487 auf der Burg Oberstalnach (1122 baut) kaiserlicher Hauptmann des Emsthales. 6) Philipp, 1557 Deutscher[675] Ordensritter u. Landescomthur zu Weinheim. 7) Hans Pleikhard, 1546 Marschall u. Großhofmeister der Kurpfalz. 8) Johannes, lebte zu Ende des 16. Jahrh. u. war Geheimer Rath, Landpfleger zu Neuburg an der Donau u. Staatsminister zu Karlsburg. 9) Max, geb. 1695, stand 30 Jahre lang in österreichischen Militär- u. Civildiensten, wurde nach der Beendigung des türkischen Feldzuges Landescommissär in Steyermark u. erwarb sich so viele Verdienste, daß die Kaiserin Maria Theresia ihn mit seiner Familie 1757 in den Reichsgrafenstand erhob; er st. 1769. Jetziger Chef ist: 10) Graf Guido, geb. 2. Febr. 1798, ist Oberlieutenant in der österreichischen Cavallerie u. Landstand in Steyermark u. seit 1830 mit Maria geb. Reichel vermählt; sein Sohn Aloys ist 1835 geboren.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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