Mulde [2]

Mulde [2]

Mulde, Nebenfluß der Elbe, gebildet a) durch die bei Schöneck im sächsischen Kreisdirectionsbezirk Zwickau (Voigtland) entspringende, 17 Meilen lange Zwickauer M., welche von der Stadt Zwickau ihren Namen erhält u. sich bei Aue mit dem Schwarzwasser (s.d.), sowie bei Wechselburg mit der Chemnitz vereinigt; u. b) durch die bei Graupen in Böhmen entspringende, 121/2 Meilen lange Freiberger M., welche die sächsischen Kreisdirectionsbezirke Dresden u. Leipzig durchfließt u. links unweit Freiberg den Münzbach, bei Siebenlehn rechts die Bobritzsch, bei Roßwein links die Striegis u. bei Schweta die Zschopau aufnimmt. Beide Mulden dienen zur Holzflöße u. vereinigen sich unterhalb Colditz zur M., welche ins. preußische Herzogthum Sachsen übergeht u. nach 13 Meilen langem Laufe bei Dessau in die Elbe mündet.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Mulde — The Mulde near Bad Düben. Origin Zwickauer Mulde and Freiberger Mulde Mouth Elbe …   Wikipedia

  • Mulde — Mulde: Mhd. mulde »längliches, halbrundes Gefäß, Mehl , Backtrog« ist wahrscheinlich umgebildet aus gleichbed. mhd. mu‹o›lter, das auf ahd. muolt‹e›ra, mulhtra beruht. Das ahd. Wort ist entlehnt aus lat. mulctra »Melkkübel«, einer Bildung zum… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Mulde — Sf std. (10. Jh.), mhd. mulde, mu(o)lter, ahd. muolt(e)ra, mulhtra, muolter, multa, mulde, mndd. molde, molle Entlehnung. Entlehnt aus l. mulctra Melkfaß (zu l. mulgēre melken ). Da das alte Melkgefäß länglich war, konnte seine Bezeichnung auf… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Mulde [1] — Mulde, 1) nachenförmiges Gefäß von Holz, aus einem einzigen Stück verfertigt; gewöhnlich von Pappeln, Ahorn od. Espe; es gibt Back , Wasch , Fleischmulden u.a.m.; 2) länglich viereckige Form, in welche das Blei gegossen wird; daher: Muldenblei,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Mulde [1] — Mulde, aus einem einzigen Stück Holz gefertigtes nachenförmiges Gefäß zum Backen, Waschen, Transportieren des Fleisches etc.; auch eine länglich viereckige Form, worin das Blei gegossen wird; daher Muldenblei, in solcher Form gegossenes Blei. –… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Mulde [2] — Mulde, linker Nebenfluß der Elbe, entsteht unterhalb Kolditz durch die Vereinigung der Zwickauer M., die bei Schöneck im sächsischen Vogtland entspringt, die Städte Zwickau, Glauchau, Rochlitz und Kolditz berührt und bei Aue das Schwarzwasser,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Mulde [1] — Mulde (topographisch), Hohlform des Geländes mit einseitigem Wasserabfluß, in der Regel eine Folge gebogener Schichtenlagerung. Muldental, dementsprechend ein Tal mit flacher Sohle und sanften Hängen …   Lexikon der gesamten Technik

  • Mulde [2] — Mulde (Molle), ein flaches, 60 cm langes, 35 cm breites Holzgefäß, in dem durch Handlanger Steine oder Mörtel auf die Gerüste getragen werden …   Lexikon der gesamten Technik

  • Mulde — Mulde, Synklinale, trog oder rinnenförmige Lagerungsform geschichteter Gesteine; auch sich in die Länge ziehendes (geolog.) Becken. [Tafeln: Geologische Formationen, 7 und Kartographie II, 1] …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Mulde [2] — Mulde, l. Nebenfluß der Elbe, entsteht nördl. von Colditz aus der Vereinigung der aus Böhmen kommenden Freiberger M. (102 km lg.) und der bei Schöneck im sächs. Vogtlande entspringenden Zwickauer M. (128 km), mündet nach 124 km unterhalb Dessau… …   Kleines Konversations-Lexikon

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