Murr [1]

Murr, Christoph Gottlieb von M., geb. 1733 in Nürnberg, st. 1811 als Zollamtmann daselbst u. schr.: Bemerkungen über Lessings Laokoon, Erl. 1769; Abbildungen der Gemälde u. Alterthümer in dem Museum zu Portici aus Herculanum u. Pompeji, Augsb. 1777 ff.; W. Hamiltons Nachrichten von den neuesten Entdeckungen in Pompeji, aus dem Englischen übersetzt, ebd. 1780, 2. Ausg. 1783; Geschichte der Jesuiten in Portugal unter Pombal, ebd. 1787 f., 2 Bde.; Beiträge zur Geschichte des Dreißigjährigen Kriegs, ebd. 1790; Merkwürdigkeiten der Residenzstadt Bamberg, Nürnb. 1799; Über den wahren Ursprung des Rosenkreuzer- u. des Freimaurerordens, Sulzb. 1803; Beiträge zur Arabischen Literatur, Erl. 1803; Literarische Nachrichten zur Geschichte des Goldmachens, Lpz. 1805; Versuch einer Geschichte der Englischen Sprache, ebd. 1805; Die Ermordung Albrechts, Herzogs von Friedland, Halle 1806; Briefe über Aufhebung des Jesuitenordens, Stuttg. 1773, 3 Bde.; Beiträge zur arabischen Literatur, Erl. 1803; Bibliothèque glyptogr., Dresd. 1804; Geschichte Martin Beheims, Gotha 1801; Inscriptio arab. literis cuficis textili picta in infima fimbria pallii imperialis, Nürnb. 1790; Beschreibung der Reichsstadt Nürnberg, ebd. 1778; Beschreibung sämmtlicher Reichskleinodien in Nürnberg, ebd. 1790; Beschreibung der ehemals in Aachen aufbewahrten drei kaiserlichen Zierden, ebd. 1801; Die Mediceische Venus u. Phryne, Dresd. 1804; Bibliothèque de peinture, sculpture et gravure, Nürnb. 1770; Journal zur Geschichte der Kunst, ebd. 1779–89, 17 Bde., fortgesetzt als Neues Journal etc., Lpz. 1798 f., 2 Bde., durch welche Werke er in dem Fache der Kunstgeschichte Bahn brach.