Abul Faradsch

Abul Faradsch

Abul Faradsch (Abulsaras, Abulfaragius), Gregor, A. F. Ebn Harun Bar Ebrai, daher gewöhnlich Bar Hebräus (weil sein Vater ein getaufter Jude war), geb. zu Malatia in Armenien 1226, wurde 1246 Bischof von Guba, u. zuletzt, 1264, Maphrian der jakobit. Kirche; er st. 1286. Schr.: Chronicon syriacum (Weltgeschichte von[62] der ältesten Zeit bis 1286), syr. herausgeg. von Bruns u. Kirsch, Lpz. 1789, 2 Bde.; Auszug (von ihm selbst), arab. u. lat. von Pococke, Oxf. 1663, Suppl. 1663 (deutsch von Bauer, Lpz. 1783); Specimen über die Geschichte der Araber von Muhammed, herausgeg. v. Pococke, Oxf. 1650, n. A. von S. de Sacy, 1806; auch theol. u. philos. Werke u. mehre syr. Grammatiken (eine in Versen herausg. von Bertheau 1843) hat man von ihm. Seine Selbstbiographie, herausg. von Assemani. Obgleich Christ hatte er auch viele muham. Schüler.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Bar-Hebräus — (»Sohn des Hebräers«, eigentlich Gregorius Abul Faradsch), arabischer und syrischer Enzyklopädist, Sohn eines jüdischen Arztes, der später der Sekte der Jakobiten beitrat, geb. 1226 zu Malathya in Kleinarmenien, gest. 1286 zu Marâga in… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Pococke — (Pokack), Edward, geb. 1604 zu Oxford, gest. 1691 daselbst als Professor der oriental. Sprachen, gab den Abul Faradsch, Abu Ismael Tograi u. ein »Specimen historiae arabum« heraus. – Sein Verwandter Richard P., geb. 1704, gest. 1765 als Bischof… …   Herders Conversations-Lexikon

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