Münze [1]

Münze [1]

Münze (v. lat. Moneta, s.d.), 1) ein unter Autorität der gesetzlichen Macht, welche sich dazu das Recht vorbehält (s. Münzregal), geprägtes Stück Metall. An jeder Münze unterscheidet man die Hauptseite (Avers), häufig mit der Abbildung dessen, welcher die M. schlagen ließ, u. die Rück od. Kehrseite (Revers), mit mythologischen u. symbolischen Gegenständen, Wappen od. Schrift; die Schrift nahe am Rande heißt Legende, die in der Mitte Inschrift (Inscription), die Schrift auf dem Rande Randschrift; der untere Theil der M., welcher durch einen Strich von den übrigen Figuren u. Inschriften getrennt ist, heißt Basis (Exergue, Abschnitt). Ihrer Gestaltung nach sind die Münzen meist rund, doch hatte man auch eckige, wie einige spanische, die russischen Kopeken, die schwedischen Klippinger etc., u. jetzt noch in einigen Theilen Asiens. Das Metall, woraus sie gemacht werden, ist Gold, Silber od. Kupfer; erstere beiden aber werden, weil sonst das Metall (als zu weich) sich bald abnutzen würde, mit einem andern Metall (meist Kupfer) versetzt (legirt); über die Verhältnisse dieser Mischung, s. Münzfuß. Seltener werden zu den Münzen angewendet Platina (wie zu den russischen Platinducaten), Bronce, Glockenspeise (z.B. zu den französischen während der Revolutionszeit geschlagenen Sous), Messing, Zinn, Blei, Eisen, Billon (s. Münze 2). Meist werden die Münzen mittelst eines Stempels geprägt (geschlagen); doch gibt es auch, bes. im Orient u. aus dem Alterthum, gegossene Münzen. Der Größe der Metallmünzen nach hat man grobe (harte) Sorten (Species), von mehr als 1 Thaler Werth; mittlere Sorten, meist bis zur Größe eines Zweigroschenstücks od. Zehnkreuzers gerechnet, u. Scheidemünze (s. Münze 2). Hinsichtlich des Gehalts der Münzen gibt es leichte, welche weniger Werth haben als der Nominalwerth beträgt; richtige, welche denselben gerade erfüllen, u. schwere, wo der innere Werth den Nominalwerth übersteigt. Benannt werden die Münzen nach dem Lande wie nach der Provinz, wo sie geprägt sind, u. nach den Verhältnissen, worin kleinere zu größeren Münzen stehen. Man spricht daher von französischen, spanischen, österreichischen, preußischen, sächsischen etc. Münzen, od. je nachdem der Gulden, Thaler, Rubel, Franc etc. als Einheit angenommen wird, von ganzen, halben, Eindrittel-, Zweidrittel-, Viertel-, Sechstel-, Achtelgulden od. Thaler- (Rubel-, Franken-) stücken, eben so von Zweithaler- (Doppelthaler-), Zweifrankenstücken etc. Man unterscheidet auch allgemeine Münzen, welche, da der innere Werth dem Nominalwerth gleich ist, allgemeine Gültigkeit haben, u. Landmünzen, welche nach einem geringern Münzfuß ausgeprägt sind, als der gesetzliche ist, u. nur zur Ausgleichung der Rechnung im Lande angewendet werden. Landmünze ist daher fast immer Scheidemünze. Münzen sind ferner verfallen, wenn sie zum Einwechseln u. zum Einschmelzen bestimmt sind; verrufen, wenn sie gesetzlich verschlagen u. verboten sind; gefallen, wenn deren ehemaliger Werth herabgesetztist; erhöht, wenn deren ehemaliger Werth gesetzlich über den bisherigen bestimmt ist. Man theilt die Münzen ein in: Zahlungsmünzen, welche wirklich vorhandene u. gangbare Sorten von Münzen sind; nicht gangbare Münzen, diese sind entweder solche, welche wegen Seltenheit außer Cours gekommen sind u. im Handel nicht mehr vorkommen u. daher nur für Münzcabinete wichtig sind, im Handel aber nur nach dem Metallwerth angenommen werden; od. Schau- od. Denkmünzen, s. Medaillen. Rechnungsmünzen endlich, theils eingebildete, theils gar nicht, theils nur in den ältesten Zeiten vorhandene Münzen, nach denen man theils den Cours der wirklich vorhandenen Zahlungsmünzen bestimmt, theils bei Banken, in Comtoiren u. öffentlichen Kassen Buch u. Rechnung führt. Dergleichen sind das Pfund Flämisch, das Pfund Sterling, der alte italienische Lire, der alte Reichsthaler, der alte Reichsgulden (Meißnische Gülden), der leichte od. rheinische Gulden, die Mark etc. 2) (Scheide-, Landmünze), alle kleinere Geldstücken von Silber u. alle Kupfermünze. Meist werden Stücke unter dem Zweigroschenstücke zur Scheidemünze gerechnet. Die M. ist gewöhnlich nach einem geringeren Münzfuß[547] (s. Billon) ausgeprägt, u. dann ist M. dem Courant entgegengesetzt. Bes. war in Preußen ehedem die Scheidemünze an innerm Werth bedeutend von dem gewichtigen Courant verschieden. Sie wurde nach Beendigung des Siebenjährigen Kriegs ausgeprägt, u. ihr wahrer Werth verhielt sich zu dem des preußischen Courants ungefähr wie 42: 24. Dennoch galt sie sowohl in Preußen, als auch in vielen Nachbarstaaten für preußisch Courant voll. Nach diesem Münzfuße waren ausgeprägt: a) für Brandenburg u. die übrigen Provinzen des preußischen Staats, außer Schlesien, Groschen (1/24), Sechser (1/48); b) für Schlesien: Böhmen (in Ost- u. Westpreußen Dütchen, 1/30), halbe Böhmen (1/60), Gröschel (1/120), Denar (1/300 eines Conventionsthalers). Der große Vortheil, der bei Prägung dieser M. war, bewog Engländer (in England ist nicht verboten fremde Münzen zu schlagen, wenn sie nur den wirklichen Werth haben) u. Andere, dieselben, bes. die Groschen u. Sechser, nach ihrem wahren Werthe nachzuprägen u. durch Handelskanäle in Preußen einzuschwärzen. Diese unechten Groschen, wegen des Prägungsortes Birminghams genannt, erzeugten, da Preußen schon früh eine große Menge Scheidemünze geprägt hatte, eine Fluth von M. Als nach der Schlacht bei Jena 1806 das Ansehen Preußens sank, wurde diese M. in den angrenzenden Staaten verschlagen u. strömte nun nach Preußen zurück, wo die ungeheure Quantität derselben u. ihr Mißverhältniß des nominellen zu dem wahren Werth die Regierung 1808 nöthigten, die M. selbst herabzusetzen. Man bestimmte nun das Verhältniß von 36: 24, u. als auch dieses noch gegen den wahren Werth zu hoch war, 1811 von 42: 24 für die Geltung derselben, so daß also 42 Groschen Münze = 1 Thaler Courant waren. Durch diese letzte Reduction erhielt man nun eine doppelte Rechnung; man verstand nämlich unter 1 Thaler Münze 24 an Werth reducirte Münzgroschen = 30 Böhmen = 48 Münzfechser, während doch erst 42 Münzfrofchen (52(Böhmen, 84 Münzfechser) 1 Thaler Tourant machten. Im gemeinen Leben nannte man die Valuta, wo nach preußischem Courant gerechnet, in der That aber in M. à 42 Gr. gezahlt wurde, Münzcourant. Nach dem Sturze Napoleons u. der Vergrößerung Preußens durch den Pariser Frieden u. Wiener Congreß wurde diese Rechnungsweise, da sie in den neuen Provinzen nicht füglich eingeführt werden konnte, in den alten bes. lästig, u. die Regierung verfügte daher 1821, daß die M. eingezogen werden u. statt ihrer Silbergroschen (s.d.) u. halbe Silbergroschen ausgegeben werden sollten; seit 1825 ist die M. gänzlich verschlagen worden.

Die Sage schreibt die Erfindung der Münzen den Chinesen (wo die ersten Münzen 2000 I. v. Chr. vorkommen sollen), od. den Phönikern zu; Herodot nennt die Lyder, Pollux die Demodike (Hermodike), Gemahlin des Königs von Phrygien, als Erfinder der Münzen. In Griechenland soll schon Theseus, nach Anderen erst Phidon die Münzen (Nomismata) eingeführt haben. Das erste Geld der Griechen bestand aus Silber, in manchen Gegenden aus Gold; eherne Münzen wurden erst seit Alexander dem Großen allgemeiner u. seit der römischen Unterjochung fast allein üblich. Unter den Römern soll Numa die erste M. (Moneta, Nummus) von Erz u. vor dem ersten Punischen Kriege der Senat die ersten Silbermünzen haben schlagen lassen. Gold wurde während der Republik selten geprägt, man bediente sich der goldnen Münzen aus Griechenland, hingegen unter den Kaisern, schon von Cäsar an, wurde häufig Gold geprägt. Die Metalle wurden entweder ganz rein od. vermischt gebraucht: Gold, durch Feuer gereinigt (Aurum, Obryzum, Obrussum), zuweilen auch mit Silber versetzt (Electrum); Silber, bei den Griechen bis zur römischen Unterjochung von reinem Gehalte; eben so bei den Römern während der Republik unter den Kaisern bis zu Alexander Severus. Von da an erhielt es immer mehr Zusatz, so daß unter Gallienus zu einem Theile Silber 4 Theile Erz genommen (Nummi aerosi, N. incoctiles) u. von Claudius Gothicus an kupferne Münzen nur mit einem dünnen silbernen Plättchen überzogen wurden (Nummi tincti), Diocletian stellte das reine Silber wieder her. Das Kupfer war von verschiedener Güte u. Mischung (Aes cyprium, A. clodianum, A. sallustianum, A. marianum). Noch gedenken die alten Schriftsteller der eisernen Münzen der Spartaner u. Byzantiner, Klazomenier u. Athener, Britannier, Lusitanier, so wie der zinnernen des Dionysius von Syrakus. Solche haben sich nicht erhalten, wohl aber Bleimünzen, die jedoch wahrscheinlich nur als Jettons, Siegel, Amulette etc. zu betrachten sind (vgl. Ficoroni, De plumbeis antiquorum numismatibus, Rom 1750). Anfangs wurde das Gepräge mit dem Griffel eingegraben, od. mit dem Hammer gearbeitet; später verband man das Gießen u. Prägen. Erst wurde die Münzplatte gegossen, um ihr die gehörige Größe u. das richtige Gewicht zu geben, dann die Prägung vorgenommen. Es gibt aber auch ganz gegossene Münzen aus verschiedenen Zeitaltern. Antike Münzen, deren innerer Theil mit einem Rande eingefaßt ist, dessen Metall eine andere Farbe hat, finden sich von Commodus bis zur Zeit des Diocletianus u. Maximianus. Bilder finden sich bei den ältesten Münzen nur auf der einen Seite; auf der andern sind sie entweder ganz glatt, od. haben das Quadratum incusum, einen viereckigen Eindruck in dem Metall. Eine andere Art Münzen (Nummi incusi) hat auf der vordern Seite den Typus erhaben, auf der Rückseite vertieft ausgedrückt; jedoch ist für jede Seite ein eigner Stempel gebraucht. Die ältesten Typen stellen gewöhnlich ganze Figuren, Thiere, od. einen leblosen Gegenstand dar; später auf der Vorderseite den Kopf eines Gottes od. eines Heros, u. auf der Rückseite Gegenstände, die damit in Verbindung stehen. Bei den Persern unter Darios Hystaspis u. bei den Griechen unter den macedonischen Königen kam es zuerst auf, das Bild eines Lebenden auf die Münzen zu setzen. Bei den Römern wurde Julius Cäsar diese Ehre zuerst zu Theil. Die Städte hatten gewöhnlich feststehende Typen, die entweder auf die daselbst vorzüglich verehrten Götter Bezug hatten, od. auf den Namen der Götter anspielten, od. Nationalbilder waren. Noch reicher an Darstellungen sind die römischen Münzen durch die Menge historischer u. allegorischer Gegenstände. Sehr häufig ist neben dem Haupttypus in dem Felde der M. ein kleines Bild (Sigillum) als eine Verzierung hinzugethan, od. als Münzzeichen (Signum monetariorum). Inschriften fehlen entweder auf den ältesten Münzen, od. sind nur kurz; bald zeigen sie nur die Anfangsbuchstaben der Städtenamen, bald den ganzen Namen. Später enthalten sie bei Griechen u. Römern Titel, Beinamen, chronologische Charaktere[548] etc. Häufig werden abgekürzte Inschriften (Sigla) angetroffen, die nur aus den ersten Buchstaben der Wörter bestehen; ebenso die Monogramme. Die Inschrift ist entweder im Kreis um den Typus geschrieben (Legende, Umschrift), od. neben demselben in gerader Linie, zuweilen darunter od. darüber; auch sind sie bei einigen Münzen auf dem Typus angebracht. Die Menge der alten römischen u. griechischen Münzen, die sich erhalten haben, ist bedeutend. Schon Eckhel rechnete über 70,000 verschiedene Gepräge, u. neuere Entdeckungen haben diese Zahl noch bedeutend erhöht. Die römischen Münzen nennt man nach der Zeit u. den Aufschriften: Familien-, Consular-, Kaisermünzen; die griechischen nach den einzelnen Staaten u. Städten. Falsche od. verfälschte antike Münzen von Kupfer, Eisen, Blei, mit einer dünnen Platte von edlerm Metall umlegt u. dann geprägt (Nummi subaerati, N. pelliculati), kommen schon bei den Alten vor; häufiger geschah die Fälschung antiker Münzen in neuern Zeiten. Es gibt ganz erdichtete u. in neueren Zeiten geprägte, einer wirklichen alten nachgebildete, nach alten Münzen abgeformte u. gegossene, aus zwei Münzen zusammengesetzte u. alte, aber mit dem Grabstichel od. dem Hammer veränderte. In Italien (vgl. Paduaner) existiren einige Fabriken zur Nachahmung u. Verfälschung solcher antiker Münzen, in neuerer Zeit hat Weber in Florenz u. Becker in Manheim das Antike so täuschend nachgeahmt, daß ihre Münzen von antiken nicht zu unterscheiden sind; vgl. Sestini, Sopra i moderni falsificatori di medaglie greche antiche, Flor. 1826.

Im Mittelalter setzten in Italien die gothischen u. später die longobardischen Könige das von den Römern erlernte Prägen der Münzen fort, nur wurden die Gepräge unvollkommner. Die nordischen Völker, welche das Römische Reich zerstörten, hatten in ihrer Heimath keine Münzen. Von den germanischen Stämmen sind die Burgunder u. Franken die ersten, von denen Münzen gefunden werden. Aus ihren Goldmünzen sollen später die Gulden, u. aus den mit einem Kreuz bezeichneten Münzen des Königs Chlodwig die Kreuzer entstanden sein. Auch die Franken bedienten sich der Münzen, theils nach römischer Art, indem sie dieselben zählten, theils nach germanischer Weise, indem sie dieselben wogen u. nach Pfund u. Marken rechneten. Hiervon stammen noch die in mehren Ländern üblichen Münzbenennungen Pfund, Livre, Lire, Mark etc. Frankreich hatte im 8. Jahrh. fast in allen bedeutenden Städten Münzstätten, u. schon wurde das Verfälschen u. Verschlechtern der Münzen allgemeiner, weshalb von dem König als Strafe desselben das Handabhauen angedroht wurde. Karl der Große, der sich überhaupt um das Münzwesen sehr verdient machte, verlegte sogar die Münzstätten in seinen Palast, um dies Verfälschen zu vermeiden. Im eigentlichen Deutschland wurden vor dem 7. Jahrh., wo zuerst die Prägung von Hellern durch einen Fürsten der Alemannen erwähnt wird, keine Münzen geprägt. Nach Entdeckung der Harzbergwerke (972) prägte man zwar Silbergeld, aber nur Bracteaten (s.d.), die nun häufiger u. bald allgemein wurden. Später wurden die einzelnen Reichsstände, erst die Bischöfe, dann die weltlichen Fürsten u. endlich die Städte mit dem Münzrecht beschenkt. Würzburg prägte seit dem 11. Jahrh., der Pfalzgraf Friedrich seit 1046. In Dänemark hatte man im 10. Jahrh., eigne gemünzte Kupfermünzen, so von Harald II. Blauzahn (um 948); von Swen I. (um 1000) hat man eine silberne Bracteate. Kanut der Große u. in Norwegen Olav der Heilige ließen durchenglische Münzmeister Geld prägen. In Schweden wurde um 1000 gemünzt. In Rußland führten die Mongolen, um 1250, zuerst geprägtes Geld, u. zwar aus Kupfer, ein (Dengi); später wurde die Kopeke gewöhnlich, u. um 1420 wurden die ersten Silbermünzen in Nowgorod u. Pleskow geprägt. Die Gold- u. Silberschmiede prägten seit 1470 kleine Silbermünzen; noch später goß man das Silber in kleine Silberstäbe, die mit Kerben versehen waren, u. die man nach Bedarf abbrechen konnte; sie hießen Rubel. Merkwürdig sind noch in dem Mittelalter die arabischen u. saracenischen Münzen, s. Kufische Münzen. Im Allgemeinen sank die Kunst Münzen anzufertigen im Mittelalter, bis endlich zu Ausgang des 14. u. Anfang des 15. Jahrh. diese Kunst sich wieder hob. Man begann nämlich hier, statt der leicht zerbrechlichen Blechmünzen (Bracteaten) Dickmünzen (Grossi) anzufertigen. Die neuern Münzen waren Anfangs von Gepräge schlecht u. ganz flach, bis man anfing, dasselbe zuerst auf den Schaumünzen besser auszuarbeiten. Auf den cursirenden Münzen blieb das Gepräge aber noch schlecht, bis man in neuester Zeit, nach dem Muster der britischen u. französischen (unter Napoleon) Münzen, die Stempel sorgfältiger ausarbeitete. Auch der Gehalt der Münzen fand in neuerer Zeit mehr Beachtung als früher, u. es wurden mehre bestimmte Münzfüße (s.d.), um das Gemeinwohl vor künftigen Täuschungen zu bewahren, eingeführt u. das Deutsche Reichentzog den geringer prägenden Fürsten auf einige Zeit das Münzrecht; vgl. Kipper u. Wipper, Ephraimiten.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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