Curcŭma

Curcŭma

Curcŭma (C. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Zingiberaceae-Zingibera, 1. Ordn. 1 Kl. L. Bekannteste Arten.: C. longa (Amomum curcuma Murr.), in Ostindien, in feuchten Gegenden; hiervon kommt die Lange C. (Gelbwurz, Gelber Ingwer) im Handel vor, länglich gekrümmte, knollige, fingergroße Wurzel, sonst als Radix curcumae longae officinell u. in Leberkrankheiten gebraucht, riecht ingwerartig, schmeckt bitter gewürzhaft, färbt schön, aber nicht dauerhaft gelb, doch hat für die Seidenfärberei Guchliche ein eigenes Verfahren, mit C. u. Citronensäure dauernd zu färben, angegeben; in Indien wird sie wie Safran gebraucht, auch zum Färben von Liqueuren u. zu Parfümerien von Handschuhen; das damit gefärbte Papier (Curcumapapier) wird durch Alkalien braun gefärbt u. dient daher als Reagens, um die Gegenwart freier Alkalien in einer Flüssigkeit zu entdecken; der in der Wurzel enthaltene gelbe, veränderliche Färbestoff wird als Curcumin unterschieden; C. rotunda ist Kaempferia rotunda; C. Zerumbet Roxb. (Amomum Zedoaria, C. Zedoaria Rosc.), Knollen handförmig, verlängert, innen strohgelb; Blätter breit lanzettlich, an beiden Enden verschmälert, in der Mitte purpurfarben, kahl; Deckblätter fast länger als die Blüthen; von dieser Art stammt die häufigere lange Zittwerwurzel (s.d.) Rad. Zedoaria longa; C. Zedoaria Roxb. (C. aromatica), Knollen handförmig, innen gelb; Blätter breit lanzettlich, an beiden Enden verschmälert, grün, unterseits seidenhaarig; Deckblätter fast länger als die Blüthen; liefert die runde Zittwerwurzel (Rad. Zed. rotunda); beide Arten sind in Ostindien zu Hause; C. caesia Roxb., mit meist[589] ungetheilten, innen graulich-blauen Knollen u. lanzettlichen, purpurrostfarben gefleckten Blättern; in Ostindien, wo die weniger aromatische Wurzel officinell ist; C. leucorrhiza Roxb., mit handförmigen langen, innen sehr blaßgelben Knollen, breiten lanzettlichen, ungefleckten, kahlen Blättern, blüthenarmen Ähren, die so lang wie die schopfigen Deckblätter; man gewinnt aus der Wurzel ein Stärkemehl, wie aus der der folgenden Art; C. angustifolia Roxb., Knollen länglich, ungetheilt; Blätter schmal lanzettlich, sehr spitz, kahl; Deckblätter gefärbt, länger als die Blüthen; aus den fleischigen Knollen wird in Ostindien ein seines Stärkemehl, Tikor od. Tikhur, auch Kooa genannt, bereitet, das in jeder Hinsicht mit dem Arrow Root (s.d.) übereinkommt; überhaupt liefern die Knollen aller dieser Arten ein solches Stärkemehl.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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