Eckardtsberga

Eckardtsberga

Eckardtsberga 1) Kreis des preußischen Regierungsbezirks Merseburg, 101/3 QM.; 38,300 Ew., meist eben u. fruchtbar; 2) Kreisstadt daselbst am Fuße der Finne, mit Burgruinen, einigen Fabriken; 1900 Ew. – E. wurde 998 von dem Markgrafen Eckhard gegründet, der hier residirte; nachher kam es an die Grafen von Groitsch, später wurde es dem Bisthum Naumburg untergeben, von dem es der Landgraf Albert I. von Thüringen zu Lehn erhielt; 1306 wurde es dem Markgrafen Woldemar von Brandenburg verpfändet u. 1307 fast ein ganzes Jahr von den Kaiserlichen, Erfurtern u. Grafen von Gleichen belagert; 1464 wurde das Dorf Mallendorf mit E. verbunden. 1485 kam E. bei der Landestheilung zu der Albertinischen Linie u. das bisherige Eckardsberger Hofgericht wurde von da mit dem Dresdner nach Leipzig verlegt. 1517 brannte E. ab; 14. Octbr. 1806 hier Arriergardengefecht zwischen Franzosen u. Preußen, Theil der Schlacht von Auerstädt.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Finne [4] — Finne, waldige Bergkette im preußischen Regierungsbezirk Merseburg; sie beginnt östlich an der Unstrut, die sie von der Heinleite scheidet, bei Sachsenburg, hier den Ostflügel der Sachsenburger Pforte bildend, streicht erst als Schmücke, dann in… …   Pierer's Universal-Lexikon

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