Glaspasten

Glaspasten

Glaspasten, Gläser, die durch Zusatz von Metalloxyden bunt gefärbt sind u. vorzugsweise zur künstlichen Nachbildung von Edelsteinen u. zur Glasmosaik (Römische Mosaik) verwendet werden Die Grundmasse der eigentlichen Glaspasten, welche sich von den Edelsteinen, denen sie sonst täuschend ähnlich sind, stets durch geringere Härte unterscheiden, bildet ein vollkommen reines u. klares Glas, das nach seinem Erfinder Straß od. Mainzer Fluß genannt wird, s.u. Glas II. C) f). Für sich allein gibt der farblose Straß den unechten Diamant (Pierre de Strass). Man erzielt die Farbe des Topas durch Chlorsilber, od. durch Spießglanzglas mit ein wenig Goldpurpur, des Rubin durch Braunstein od. Goldpurpur, des Smaragd durch Kupferoxyd u. Chromoxyd, des Saphir durch Kobaltoxyd, des Amethyst durch Braunstein, Kobaltoxyd u. wenig Goldpurpur; des Beryll durch Spießglanzglas u. Kobaltoxyd; der Granaten durch Spießglanzglas, Goldpurpur u. Braunstein; des Oxal durch Knochenasche; des Türkis durch Zinn- u. Kupferoxyd mit etwas Braunstein u. Kobaltoxyd. Die G. werden in Venedig, Holland, Böhmen gemacht u. kommen als runde Kuchen in Handel. Die kleinen Steine zur Glasmosaik nennt man Kormesirsteine, Hütel, Herzel etc. Verwandt sind die G. mit den Emailen (Amausen). Vgl. J. Kunkel, Vollständige Glasmacherkunst, Nürnb. 1785.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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