Heinse

Heinse

Heinse, 1) Joh. Jak. Wilh., geb. 16. Febr. 1746 zu Langenwiesen bei Ilmenau, studirte die Rechte u. privatisirte in Erfurt, gab 1776 mit J. G. Jacobi die Iris heraus, ging 1780 nach Italien, kehrte bald zurück, lebte 1784 in Düsseldorf, wurde 1787 Lector des Kurfürsten von Mainz u. st. daselbst den 22. Juli 1803 als Hofrath u. Bibliothekar[200] in Aschaffenburg. Er schr.: Sinngedichte, Halberst. 1771; Begebenheiten des Enkolp, Schwab. 1773, 2 Bde. (aus Petronius übersetzt); Laidion od. Die eleusinischen Geheimnisse, Lemgo 1774, u. Aufl. 1790 (höchst sinnlich); die Kunstromane: Ardinghello, Lemgo 1787, 4. Aufl. 1838, u. Hildegard v. Hohenthal, Berl. 1795 f., 3 Thle., u. Aufl. 1838; Anastasia, 1803; Briefe aus Italien, 3. Aufl. Berl. 1823; übersetzte auch den Tasso u. Ariost (prosaisch), 1782. Nach seinem Tode gab I. F. K. Arnold seine musikalischen Dialoge, Lpz. 1805, heraus; Schriften, herausgegeben von H. Laube, ebd. 1838, 10 Bde.; Briefe zwischen Gleim, H. u. Joh. v. Müller, Zürich 1806. 2) Gottlob Christoph, geb. 1766 in Gera; Buchhändler in Zeitz u. Naumburg, legte sein Geschäft 1798 nieder u. privatisirte seitdem abwechselnd in Wittenberg, Gera, Basel u. Zeitz; er schr. mehrere Romane.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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