Pacinische Körperchen

Pacinische Körperchen

Pacinische Körperchen, diese Endigungen der Nervenfasern schon von Vater aufgefunden, von Neule u. Kölliker aber nach ihrem zweiten Entdecker Pacini benannt, sind sehr kleine (1/23/4 Linie Durchmesser), eiförmige Körperchen, welche mittelst eines Stieles an einem Nervenfaden ansitzen. Beim Menschen sind sie bis jetzt blos an den Hautnerven der Handfläche u. Fußsohle bis zu den Nagelgliedern hin gefunden worden. Nach Pacini sollen sie den animalen Magnetismus entwickeln, nach Neule u. Kölliker dagegen den elektrischen Organen einiger Fische entsprechen. Vgl. G. Herbst, Die P-n K., Gött. 1849.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Pacinische Körperchen — Pacinische Körperchen, von dem ital. Arzte Pacini entdeckte mikroskopische Körperchen, aus 6–30 concentrisch einander umgebenden Hautbläschen bestehend, in deren Mittelpunkt eine Primitivnervenfaser mit einem Knöpfchen endigt. Sie kommen im… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Pacinische Körperchen — Pacinische Körperchen, Tastkörperchen in der Haut der höhern Wirbeltiere, s. Haut, S. 903 …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Pacinische Körperchen — (spr. tschihni ), mikroskopisch kleine kolbenförmige Nervenendigungen in der Haut, nach dem ital. Anatom Filippo Pacini (geb. 25. Mai 1812 zu Pistoia, gest. 9. Jan. 1883 in Florenz) benannt …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Nervensystem — (Systema nervorum), die Gesammtheit der Nerven, d.h. der Organe, durch welche die Fähigkeit des thierischen Körpers, zu empfinden u. sich willkürlich zu bewegen, sowie die psychischen Thätigkeiten vermittelt werden. Diese in vollständigem… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Haut [1] — Haut (Integumentum, Integument), die Bekleidung der Oberfläche des tierischen Körpers, im übertragenen Sinn auch soviel wie Membran (membrana), d. h. eine dünne, ausgedehnte Schicht irgend eines Gewebes (Sehnenhaut, Faserhaut, Knochenhaut). Man… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Pacini — (spr. tschīni), 1) Giovanni, ital. Opernkomponist, geb. 17. Febr. 1796 in Catania, gest. 6. Dez. 1867 in Pescia, Schüler von Marchesi und Mattei in Bologna und Furlanetto in Venedig, debütierte 1813 mit der Oper »Annetta e Lucindo« in Mailand und …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Tastsinn — (lat. tactus), auch Hautsinn, die Empfänglichkeit der Haut und Schleimhaut für Sinnesreize, besteht in der Wahrnehmung des Druckes (Drucksinn) und der Temperatur (Temperatursinn). Gewisse Stellen der Haut empfinden nur Druck (Druckpunkte), andere …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Tastsinn — taktile Wahrnehmung; Haptik * * * Tạst|sinn 〈m. 1; unz.〉 Fähigkeit zu Tastempfindungen; Sy Gefühlssinn * * * Tạst|sinn, der <o. Pl.>: Fähigkeit von Lebewesen, mithilfe bestimmter Organe Berührungen wahrzunehmen. * * * I Tastsinn,   …   Universal-Lexikon

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