Pyrochlor

Pyrochlor

Pyrochlor, Mineral, krystallisirt in regulären Octaëdern, findet sich auch in Körnern mit unvollkommen octaëdrischer Spaltbarkeit; Bruch muschelig, Härte 5, specifisches Gewicht 4,2 bis 4,25; röthlich- bis schwärzlichbraun, Strich hellbraun, fettglänzend, kantendurchscheinend bis undurchsichtig; besteht aus Niobsäure u. Titansäure in Verbindung mit Kalk, Thoroxyd, Ceroxyd, Lanthanoxyd u. Eisenoxydul nebst Fluornatrium. Der P. von Brevig enthält Uranoxyd u. Wasser, aber kein Fluornatrium. Vor dem Löthrohr wird der P. gelb u. schmilzt schwer zu einer schwarzbraunen Schlacke; mit Borax gibt er in der Oxydationsflamme ein röthlichgelbes, in der Reductionsflamme ein dunkelrothes Glas; nur in concentrirter Schwefelsäure löslich; findet sich im Granit von Miask in Sibirien, im Syenit von Brevig u. Frederiksvärn in Norwegen u. mit Magneteisenerz im Kalkstein zu Schelingen am Kaiserstuhl.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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