Stöckelwand

Stöckelwand

Stöckelwand (Drempelwand, Kniestock), bei Dächern mit versenktem Gebälke die niedrige, an der Umfassungsmauer befindliche, meist nur aus kurzen, manchmal auf Schwellen stehenden Säulchen (Stöckeln, Drempeln) mit überzapftem Rahmen bestehende Wand, welche zur Aufnahme u. Unterstützung der Sparrenfußenden dient, indem letztere über den Rähmen der S. geklaut od. gekämmt u. außerdem noch aufgenagelt werden. Die Höhe der ganzen S., welche nach Befinden 2–6 Fuß betragen kann, nennt man Versenkung, weil um diese Höhe die Dachbalken tiefer gelegt, versenkt worden sind.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Versenktes Gebälke — Versenktes Gebälke, eine Dachbalkenlage, welche wegen Gewinnung nutzbaren Dach od. Bodenraums, bes. bei flachen Dächern, tiefer als der Dachfuß gelegt ist, so daß die Sparrenfüße nicht unmittelbar auf den Balken aufruhen, sondern auf den Rahmen… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schwelle [2] — Schwelle, 1) ein horizontal liegendes stärkeres Stück Holz, welches auf einer Mauer od. auf Balken liegt u. in welchem Säulen od. Ständer eingezapft sind; daher Grundschwelle (Uterschwelle), z.B. bei Fachwerkswänden (Bundwänden) die S., welche… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Kniestock — Kniestock, so v.w. Stöckelwand …   Pierer's Universal-Lexikon

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