Todtentaufe

Todtentaufe

Todtentaufe, die Taufe an ungetauft Verstorbenen selbst, od. in ihrer Stellvertretung an Lebenden, welche sich in das Bett des Todten legten, welche bei einigen altchristlichen Secten, bes. bei den Hypermontanisten in Afrika u. bei den Marcioniten, stattfand. Die T. ging aus dem Glauben an die übernatürliche Wirkung der Taufe hervor; vgl. Todtencommunion. Tertullian, Gregor von Nazianz u. Chrysostomos bekämpften die T., das Concil zu Carthago 397 verbot sie. Vgl. C. W. Otto, Dekalogische Untersuchungen nebst einem Anhange über die T. in Corinth, Halle 1857.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Todtencommunion — Todtencommunion, die Sitte in der ältesten Christlichen Kirche den Todten noch das geweihete Brod in den Mund zu stecken, weilmanan eine übernatürliche Kraft desselben glaubte, auch ohne daß der Empfänger zum Genuß fähig war. Die Sitte wurde… …   Pierer's Universal-Lexikon

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