T, t

T, t

T, t, 1) als Laut u. Buchstabe; griechisch Τ, τ (Tau), lateinisch u. Romanisch T, t, hebräisch ט (Thet) od. ח (Tau), im griechischen u. lateinischen Alphabet der 19., im hebräischen der 9. od. 22., im deutschen der 20, zu den Lingualen (Zungenbuchstaben) gehörende Muta, bildet in der Reihe der T-Laute die Tennis. Seine richtige Aussprache geschieht, wenn man die Zunge an die Zähne legt u. den Athem schnell u. stark ausstößt. In lateinischen Wörtern spricht man t vor i wie z aus. 2) Als Zahlzeichen: a) im Hebräischen ט = 9, ח = 400; b) im Lateinischen = 160; c) im Griechischen τ' = 300,_,τ = 300,000; d) in der Rubricirung = 19. 3) Als Abkürzung: a) in römischen Schriften, auf Münzen etc., so v.w. Titus, Teruncius, Titulus etc.; b) unter den Senatusconsulten so v.w. Tribunus plebis, welches bedeutete, daß die Volkstribunen den Beschluß gebilligt[179] hatten; c) mystisch-theosophisches Zeichen, womit man bald die allgemeine Zeugungskraft der Natur, bald die göttliche Schöpferkraft symbolisirte; d) so v.w. Terminus, bes. in der Logik mit beigefügtem maj., od. min., d.i. Terminus major, T medius, T minor; e) in der Formel C = S/T so v.w. Tempus, s.u. C; f) bei Büchercitaten, so v.w. Tomus (Band); g) so v.w. Testament, so A. u. N. T.; h) aus französischen Münzen die Münzstätte zu Nantes; i) (Buchhändl.), T = 20 Thlr., t = 20 g Gr.; k) so v.w. Tenor od. Tutti; l) auf den Säcken mit spanischer Wolle so v.w. Tercera, die dritte Sorte vom Bauche u.a. niedrigen Theilen.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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